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Klippenwanderung Schierke

  • Autorenbild: Jan Marc
    Jan Marc
  • 6. Jan. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Es ist feucht kalt. Nebel umschließt den Gipfel des Wurmbergs, die Kuppen des Hohnekamms und die komplette Brockenkuppe. Ab und an nieselt es leicht, Windböen säuseln in den Büschen und ab und an fliegt eine Krähe durch die kahlen Stämme der toten Fichten. Sand, Felsen und Wasser unter unseren Sohlen, tragen uns unsere Schritte in Richtung Norden voran. Unsere Klippenwanderung Schierke beginnt.


Start der Wanderung von Schierke ...
Start der Wanderung von Schierke ...

Rechts lassen wir die "Kesselklippe" liegen. Staunen über dunkles Moos, schroffe und auch weiche Abbrüche auf den Granitfelsen. Der Weg wird teils zum Bach. Viel Wasser fliesst diese Tage die Hänge hinab und sorgt für reichlich Erosion. Vögel zwitschern und wir beobachten durchs Fernglas ihren Flug. Der Pfad wird steiler, rauer und wir queren die Bahngleise der Brockenbahn. Den "Pfarrstieg" kennen wir schon viele Jahre. Meistens von erlebnisreichen Mountainbiketouren. Auch hier kann man den "Waldwandel" gut beobachten. Der dunkle Fichtenforst ist einer kahlen Steppe gewichen. Dicke Felsbrocken, viele kleine Büsche und grüne Pflanzen. Neue Bäume wie Birken, Eschen und auch junge Fichten breiten sich aus und verändern das Gesicht der Region.


Am Ahrensklint bei Schierke
Am Ahrensklint bei Schierke

Die letzten Meter zum "Ahrensklint". Letzte Flecken Altschnee am Rand des Weges. Es schneit leicht. Kleine Eiskristalle fallen auf die grüne Leiter die hinauf zum Felsen führt. Wir machen eine kurze Rast, genießen leckeren Tee und Gebäck. Der Blick hinab nach "Schierke" und die Hügel im Süden und Westen ist frei. In der Ferne bricht die Sonne durch die Wolken. Ein leichter grauer Dunst treibt durch das "Elendstal". In den Häusern der kleinen Ortschaft leuchten golden blass ein paar Lichter zu uns hinauf.


Wir brechen auf und steigen auf dem "Glashüttenweg" weiter bergan. Große Pfützen überziehen den sandigen Weg. Es beginnt stärker zu schneien und die toten Käferfichten, bedeckt mit frischem Weiß, bilden eine mystisch schöne Kulisse. Unser nächstes Ziel sind die "Brockenkinder". Eine kleine und freistehende Felsformation in der Nähe des "Brockenbetts" kurz hinter der Wernigeröder Skihütte. Schon früher waren wir oft hier und nehmen den anspruchsvollen und felsigen Weg. Auch hier hat sich die Gegend und der Wald gewandelt. Junge und gesunde, stehen zwischen alten und toten Fichten. Viel frisches Grün macht sich breit und auf dem Totholz gedeiht neues Leben.


An den Brockenkindern...
An den Brockenkindern...

Über einen kleinen versteckten Pfad gelangen wir schließlich zum "Weißtannenheiweg" und dem spannenden verwinkelten Weg hinauf zu den großen "Zeterklippen". Die beeindruckende Felsformation auf 931m ist zu jeder Jahreszeit eine absolute Empfehlung. Heute ist der Blick durch die tiefen Wolken und den Nebel etwas eingeschränkt. Doch Frost, Schnee und Eis auf den riesigen Felsblöcken, sorgen für eine geniale Atmospäre. Wir machen wieder eine kurze Rast. Die Kapuzen und Mützen tief in die Stirn gezogen, den kalten Wind im Gesicht, schmeckt der heiße Kaffee besonders gut.


Nach einer Weile machen wir uns auf den Rückweg und folgen dem "Bahnparallelweg" bis zur "Alten Bobbahn". Der berühmte und klassische Weg zum Brocken bzw. der Brockenstraße ist seit unserem letzten Besuch noch stärker ausgewaschen. Große Steine, tiefe Rinnen und Wurzeln durchziehen die breite Schneise, auf der in der Verganganheit tatsächlich Schlitten-Rennen gefahren wurden. Zufrieden kommen wir schließlich nach rund 6h Wanderung wieder beim Parkplatz an. Was ein schöner und ausgefüllter Tag das doch war. Auf der Rückfahrt planen wir bereits den nächsten Trip und unsere nächste Wanderung durch den #hammerharz.



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Hey,

schön das Du vorbeischaust!

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